Ballmertshofen

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Ballmertshofen

Das Wappen zeigt eine Glocke und ein Hirschgeweih auf rotem Hintergrund, symbolisch für Ballmertshofen bei Dischingen.

Wappen Ballmertshofen

In Rot eine silberne Glocke zwischen einem goldenen Gehörn (Hirschgeweih).

Schloss Ballmertshofen

Schloss Ballmertshofen

Bereits im Jahr 1236 wurde an gleicher Stelle eine Burg erwähnt. Damals übergab Graf Hartmann IV. von Dillingen das Rittergut samt Burg an das Kloster Neresheim.

Das heutige Schloss entstand vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts unter dem Schlossherrn Philipp von Leonrod oder dessen Sohn Georg Wilhelm. Spätere Besitzer waren die adeligen Familien von St. Vincent zu Ballmertshofen sowie Thurn und Taxis.

Unter Thurn und Taxis diente das Schloss zeitweise als Sitz des fürstlichen Oberjägermeisters und später als fürstliches Rentamt.

Weitere Nutzungen:

  • 1865: Die Gemeinde richtete im Schloss die Dorfschule und das Rathaus ein
  • 1940: Vorübergehend als Kriegsgefangenenlager genutzt
  • Nach 1945: Unterkunft für Heimatvertriebene
  • 1959 bis ca. 1970: Nutzung als Dorfschule
  • 1986–1994: Umfassende Renovierung und Sanierung

Heute beherbergt das Schloss unter anderem die Ländliche Bildergalerie Ballmertshofen, die regelmäßig Kunstausstellungen zeigt.

 

Geschichtliche Entwicklung Ballmertshofens

Mittelalter

Der Ortsname „Ballmertshofen“ deutet mit seiner Endung -hofen auf eine Besiedlung in der älteren Ausbauzeit (7.–10. Jahrhundert) hin. Der Name geht vermutlich auf einen alemannischen Siedler namens Baltram zurück.

Historische Nennungen:

  • 1139: Als Baltrameshoven erwähnt (unsicher)
  • 1140: Als Baltrammeshoven
  • 1236: Als Balmershoven
  • 1368: Als Baltmarßhofen

Teile des Ortes gehörten im Hochmittelalter den Grafen von Dillingen, die 1236 ihren Besitz an das Kloster Neresheim schenkten. 1298 gehörte der ganze Ort dem Kloster. Die Burg und wesentliche Teile des Dorfes – darunter Besitz der Familie Rehewin von Ballmertshofen (1140 erwähnt) – gelangten an die Herren von Westerstetten zu Altenberg.

Neuzeit

  • 1442: Die von Westerstetten verkauften ihren Anteil an die Stadt Ulm
  • 1512: Ulm veräußerte wegen Streitigkeiten mit Pfalz-Neuburg das Rittergut an die von Westernach zu Trugenhofen
  • 1535: Durch Erbschaft gelangte der Besitz an die von Leonrod und von St. Vincent
  • 1749: Wegen anhaltender Konflikte mit Pfalz-Neuburg, das die Landeshoheit beanspruchte, verkauften die Adelsfamilien das Rittergut an Thurn und Taxis – trotz Widerstands des Ritterkantons Kocher

Bis zur Gebietsreform im Jahr 1974 war Ballmertshofen eine eigenständige Gemeinde.

Das Logo der Gemeinde Dischingen zeigt eine stilisierte Karte mit roten und gelben Segmenten neben dem Schriftzug "Dischingen".

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Marktplatz 9
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Öffnungszeiten Rathaus Dischingen

Montag - Donnerstag: 8.00 – 12.00 Uhr

Freitag: 8.00 – 13.00 Uhr

außerdem Donnerstag: 14.00 – 18.00 Uhr

Wir bitten um Terminvereinbarungen bei Anliegen auf dem Bürger- & Standesamt entweder Online
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