Gemeinderatssitzung 21.12.2020 Bericht

  1. Ehrung der Blutspender

 

Die Blutspenderehrung war in den vergangenen Jahren fester Bestandteil beim Neujahrsempfang der Gemeinde. Nachdem dieser durch die Corona-Pandemie im kommenden Jahr nicht stattfinden kann, erfolgte die Ehrung der sieben Blutspenderinnen und Blutspender im Rahmen der Gemeinderatssitzung, um den Dank der Gemeinde auch öffentlich wirksam auszudrücken.

Die Blutspenderinnen und die Blutspender haben diese Ehrung mehr als verdient, da sie über Jahre hinweg bewiesen haben, dass sie Werte wie Nächstenliebe, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft schätzen und auch in die Tat umsetzen.

 

In diesem Zusammenhang bedankte sich Bürgermeister Alfons Jakl auch bei der DRK-Ortsgruppe, stellvertretend bei Helmut Grund und Marianne Ott, sowie beim Schützenverein Eglingen, stellvertretend bei Siegfried Beißl und Albert Schmid für ihre ehrenamtliche Arbeit und insbesondere auch für die Organisation und Durchführung der 3 Blutspendeaktionen.

 

Folgende Personen wurden ausgezeichnet:

 

  • Lukas Ramsperger, Dischingen mit der Ehrennadel in Gold für 10maliges Blutspenden ,
  • Erhard Mensing, Dischingen, Danny Pohl, Dischingen und Carola Wagner, Eglingen mit der Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25 für 25maliges Blutspenden,
  • Lydia Bahmann, Dunstelkingen und Franz-Josef Launer, Osterhofen für 50maliges Blutspenden mit einer Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 50
  • Bernhard Kraus, Eglingen mit einer Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 75 für 75maliges Blutspenden.

Termine der nächsten Blutspendeaktionen:

27.01.2021 Egauhalle

21.06.2021 Turn- und Festhalle Eglingen

01.09.2021 Egauhalle

 

 

  1. Vorstellung der Konzeption zur Einrichtung eines integrierten Naturkindergartens in Frickingen

 

Nicole Tuschke übernimmt am 01.05.2021 die Leitung des Kindergartens Frickingen und tritt damit die Nachfolge von Anne Schmid an, die altersbedingt in Ruhestand treten wird. Auf Wunsch des Gemeinderates soll der Kindergarten in Frickingen dann als integrierten Naturkindergarten geführt werden. Frau Tuschke wurde deshalb gebeten, hierfür eine Konzeption zu erarbeiten. Diese Konzeption stellte sie in der Sitzung vor. Demnach sollen die Kinder die Natur in ihrer unmittelbaren Umgebung kennenlernen, sowohl im Garten, im Feld oder im Wald.

Ein integrierter Naturkindergarten ist einer Kindertageseinrichtung mit Gebäude angeschlossen. Das heißt, die Kinder haben ihren festen Standort in einem zur Verfügung stehenden Raum in der Einrichtung und gehen von dort aus täglich zu einer abgestimmten Uhrzeit für mehrere Stunden in die Natur, um danach wieder in die Einrichtung zurückzukehren. Der Aufenthalt im Freien nimmt einen überwiegenden Anteil der täglichen Öffnungszeit in Anspruch.

 

Schwerpunkt im Naturkindergarten ist das ganzheitliche Lernen mit und in der Natur als Erlebnis- und Erfahrungsraum. Der Aufenthalt in der Natur unterstützt die körperliche wie seelische Gesundheit. Die pädagogischen Fachkräfte sorgen für einen vertrauensvollen und sicheren Rahmen, damit die Kinder eigenaktiv ausprobieren und selber handeln. Dabei wird die individuelle Entwicklung jedes Kindes begleitet und gefördert.

 

Die pädagogische Arbeit erfolgt wie in einem Regelkindergarten entsprechend dem Orientierungsplan, nur mit der Natur verbunden. Bestandteile wie Vorschule, Entwicklungsgespräche, Zusammenarbeit mit den Eltern, Feste, Ausflüge und dgl. finden genauso statt. Die Umwandlung von einem traditionellen Kindergarten in einen integrierten Naturkindergarten findet in Absprache mit den Eltern und den pädagogischen Fachkräften statt. Ergebnis dieses Prozesses ist die Anpassung der entsprechenden Konzeption.

 

Nach ausführlicher Diskussion und Anhörung der anwesenden Eltern stimmte der Gemeinderat einstimmig der vorgestellten Konzeption zur Einrichtung eines integrierten Naturkindergartens in Frickingen zu.

 

 

  1. Vergabe der Straßenbauarbeiten im Rahmen des Förderprogramms „Modernisierung ländlicher Wege 2020“

 

Nach Bewilligung des ersten Zuschussantrages 2019 wurden Feldwege in Frickingen und Trugenhofen erneuert. Über den Förderantrag 2020 soll nun ein größerer Feldwegabschnitt am nördlichen Ortsrand von Dischingen mit über 1 km Länge einschl. Schotterbankett komplett erneuert werden.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, diese Straßenbauarbeiten an die günstigste Bieterin, die Firma Thannhauser Straßen- und Tiefbau GmbH aus Fremdingen mit der Angebotssumme von brutto 219.476,04 € zu vergeben.
Die Bauausführung ist ab Anfang Februar bis Ende Juni 2021 vorgesehen.

 

 

  1. Vergabe der Kanalisations-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten für das Baugebiet „Hinter dem Schlossgarten – westlicher Teil“ in Dunstelkingen und Vergabe der Tief- und Straßenbauarbeiten für die Kanalsanierung in Schrezheim

 

Die Gemeinde Dischingen beabsichtigt, im Baugebiet “Hinter dem Schloßgarten-westlicher Teil“ in Dunstelkingen die Resterschließungsarbeiten für weitere neun Bauplätze durchzuführen.

 

Der Gemeinderat vergab einstimmig die Kanalisations-, Wasserversorgungs- und Straßenbauarbeiten für die Erschließung des Baugebietes “Hinter dem Schloßgarten-westlicher Teil“ in Dunstelkingen und die Kanalsanierungsarbeiten in Schrezheim an die günstigste Bieterin, die Firma Scharpf aus Zöschingen mit der Angebotssumme von brutto 349.626,11 €.

Die Arbeiten sollen von Mitte Februar 2021 bis Mitte Juni 2021 durchgeführt werden.

 

 

  1. Vergabe der Jahresakkordarbeiten 2021 für die Tiefbau- und Installationsarbeiten zur Reparatur und Neuverlegung von Wasserhausanschlussleitungen im Versorgungsgebiet Dischingen

 

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Tiefbauarbeiten an die günstigste Bieterin, die Firma Scharpf aus Zöschingen, mit der Brutto-Angebotssumme von 87.877,66 € zu vergeben.

 

Weiter entschied der Gemeinderat einstimmig, die Installationsarbeiten an die günstigste Bieterin, die Firma Ehnle aus Dischingen-Demmingen, mit der Brutto-Angebotssumme von 108.493,24 € zu vergeben.

 

Ortsbaumeister Harald Wörner betonte, dass die oben genannte Vergabesumme bei den Installationsarbeiten nicht den Aufwendungen für die kommenden Aufträge bis zum Jahresende entspricht. Diese Kosten sind abhängig von den entstandenen Rohrbrüchen, den beantragten neuen Hausanschlüssen, evtl. kleineren Erschließungsarbeiten sowie Instandsetzungen im Leitungsnetz (z. B. Leitungsauswechslungen, Erneuerungen in Hydrantenschächten). Gleiches gilt bei den Tiefbauarbeiten. Sie sind abhängig von der Häufigkeit der anfallenden Rohrbrüche.

 

 

  1. Rathausneubau; Vergabe der Fachingenieurleistungen für Heizung/Lüftung/Sanitär, Elektrotechnik und Tragwerksplanung

 

Für die baldige Realisierung des Neubaus des Rathauses Dischingen muss bis spätestens Ende Januar 2021 ein Zuschussantrag im Ausgleichsstock gestellt werden. Diesem Antrag müssen Kostenberechnungen für die entstehenden Gesamtkosten beigefügt werden. Des Weiteren bedarf es einer Wirtschaftlichkeitsberechnung.

 

Die Ingenieurleistungen für die Freiflächenplanung wurden in der letzten Gemeinderatssitzung gleichzeitig mit den Architektenleistungen für das Gebäude vergeben. Um die Gesamtkosten zu ermitteln bedarf es weiter der Hinzuziehung von Fachingenieurbüros für die Gewerke der Tragwerksplanung, Elektroplanung und der Planung für Heizung/Lüftung/Sanitär. Deren Honorarkosten müssen ebenfalls in die Gesamtkosten mit eingerechnet werden.

 

Einstimmig vergab der Gemeinderat die Ingenieurleistungen für die Tragwerksplanung mit einem Brutto-Honorar von 100.204,55 € an das Ingenieurbüro Tragwerkeplus aus Reutlingen, sowie die Ingenieurleistungen für die Elektroplanung mit dem Brutto-Honorar von 73.805,00 € und die Ingenieurleistungen für die Planung für Heizung/Lüftung/Sanitär mit dem Brutto-Honorar von 103.570,00 € jeweils an das Ingenieurbüro Conplaining GmbH aus Ulm.

 

 

  1. Änderung der Wasserversorgungssatzung

 

Der Gemeinderat hat am 02.12.2019 die Neufassung der Wasserversorgungssatzung beschlossen. Gegenstand von dieser Neufassung war u.a. auf Anregung des Landratsamtes eine Änderung von § 15 – Kostenerstattung bei Hausanschlüssen, wonach der Grundstückseigentümer die Reparatur des Hausanschlusses grundsätzlich selbst zu tragen hat.

 

Nun hat sich herausgestellt, dass diese Änderung so nicht gewollt war und in Konflikt mit den bisherigen Absichten / Zielen steht: ein Anschlussnehmer sollte Interesse daran haben, die Gemeinde über einen Schaden zu informieren, damit dieser so schnell wie möglich behoben werden kann und dadurch die Wasserverluste so gering wie möglich gehalten werden.

 

Deshalb soll die Neuregelung vom 02.12.2019 wieder rückgängig gemacht und die alte Regelung in § 15 Abs. 1 der Wasserversorgungsatzung wieder hergestellt werden. Darin wird geregelt, dass der Anschlussnehmer der Gemeinde zu erstatten hat:

  1. a) die Kosten der Herstellung der Hausanschlüsse
  2. b) die Kosten der Oberflächenwiederherstellung auf seinem Grundstück bei Unterhaltungsmaßnahmen
  3. c) die Kosten der Erneuerung, Veränderung und Beseitigung der Hausanschlüsse, wenn sie von ihm veranlasst wurde.

 

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die entsprechende 2. Änderungssatzung zur Satzung über den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgungsanlage und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (Wasserversorgungssatzung – WVS) vom 21.12.2020.

 

 

  1. Einbringung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes 2021

 

Die Gemeindeverwaltung brachte den vierten Haushalt in doppischer Form ein. Bei der Klausurtagung am 08.01.2021 werden dann die einzelnen Positionen erläutert und ausführlich beraten.

 

Bürgermeister Jakl erklärte, dass im Jahr 2021 keine Steuererhöhungen und keine Kreditaufnahme geplant sind. Somit kann der Schuldenstand von derzeit 1,66 Mio. € etwas abgebaut werden. Gemeindekämmerer Dirk Schabel stellte anschließend die Eckdaten des Entwurfs wie folgt vor:

 

Ergebnishaushalt (laufende Erträge und Aufwendungen):

Erträge: 9.696.27 €

Aufwendungen: 11.583.197 €

Ergebnis: -1.887.170 €.

 

Das Vorjahr wurde mit einem negativen Ergebnis von -2.433.346 € geplant. Im Vergleich dazu ergibt sich für 2021 eine Ergebnisverbesserung von rund 546.000 €. Das geplante negative Ergebnis ist der Systematik des kommunalen Finanzausgleichs geschuldet: Aufgrund der hohen Steuerkraft in 2019 reduzieren sich die Schlüsselzuweisungen. Gleichzeitig werden Mehraufwendungen für die Finanzausgleichs- und Kreisumlage erwartet.

 

Finanzhaushalt (Investitionen)

Der Finanzhaushalt sieht einen gesamten Investitionsbedarf von 6.891.000 € für insbesondere folgende Maßnahmen vor:

Beschaffungen für Bauhof: 143.000 €

Grunderwerb 1.017.000 €

Feuerwehr: MTW Frickingen, Containeranbau Eglingen, Planung Neubau Dischingen 115.000 €

Räumlichkeiten für Arztpraxis (Restzahlung) 430.000 €

Räumlichkeiten für Ambulante Pflege (Restzahlung) 140.000 €

Sanierung Ortsmitte Dischingen (einschl. Zuschüsse priv. Baumaßn.) 335.600 €

PV-Anlage Egauschule 75.000 €

Breitbandverkabelung 956.500 €

Erschließung Zwinkelweg / Eisbühl 237.000 €

Ballmertshofen ELR-Maßnahme Erschließung Heckenweg 113.000 €

Eglinger Straße Demmingen 198.000 €

Erschließung Dunstelkingen H.d.Schloßgarten westl. Teil 170.000 €

Ausbau Feld- und Wirtschaftswege 348.000 €

Radweg Ballm. – bay. Grenze: 1.032.000 €

Sanierung Spielplatz Egauschule: 24.000 €

Sanierung Zeltplatz Karlsbrunnen 187.000 €

 

 

Verpflichtungsermächtigungen:

Für das Haushaltsjahr 2021 sind folgende Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 6.019.000 € vorgesehen:

Feuerwehrfahrzeug MTW Demmingen: 60.000 €

Feuerwehrfahrzeug MTW Dunstelkingen: 60.000 €

Neubau Rathaus: 4.842.000 €

Erschließung "An der Halde": 290.000 €

Erschließung "Brühl": 367.000 €

Sanierung GVS Hofen-Eglingen: 460.000 €

 

Die ausführliche Beratung erfolgt bei der Klausurtagung am 08.01.2021.

 

 

  1. Einbringung des Wirtschaftsplanes 2021 für den Eigenbetrieb Wasserversorgung

 

Kämmerer Dirk Schabel erläuterte, dass zur Vorbereitung auf die ausführliche Beratung in der Klausurtagung am 08.01.2021 der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasserversorgung dem Gremium vorgestellt wird. Die vorläufigen Eckdaten des Entwurfs betragen:

 

Ergebnishaushalt

Erträge:                   811.418 €

Aufwendungen:       806.350 €

Ergebnis:                     5.068 €

 

Finanzhaushalt

Der Finanzhaushalt sieht einen Investitionsbedarf von 823.700 € vor. Dies sind 68.700 € weniger als im Vorjahr. Folgende Schwerpunkte sind vorgesehen:

Dischingen - Erschließung Zwinkelweg / Eisbühl   75.000 €

Dischingen - Am Baumwolf          57.500 €

Demmingen - Erschließung Hülenfeld (Restzahlung)   20.000 €

Demmingen - Eglinger Straße     335.500 €

Demmingen - Sanierung Tiefbrunnen    50.000 €

Demmingen - Verbindungsleitung "Am Dörrberg"          118.000 €

Dunstelkingen - Erschließung H. d. Schloßgarten westl. Teil        50.000 €

Löschwasserleitung Iggenhausen    50.000 €

 

Wie Bürgermeister Jakl ergänzte, ergibt sich zur Finanzierung der Maßnahmen ein Kreditbedarf von 800.000 €. Der Schuldenstand steigt dadurch auf rd. 3 Mio. Euro an.

 

 

  1. Einbringung des Wirtschaftsplanes 2021 für den Eigenbetrieb Abwasserentsorgung

 

Kämmerer Dirk Schabel erläuterte, dass zur Vorbereitung auf die Klausurtagung am 08.01.2021 der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Abwasserentsorgung eingebracht wird. Das detaillierte Zahlenwerk wurde als Tischvorlage vor der Sitzung verteilt.

 

Die Eckdaten des Entwurfs betragen:

 

Ergebnishaushalt

Erträge:                   1.221.970 €

Aufwendungen:       1.221.970 €

Ergebnis:                               0 €

 

Finanzhaushalt

Der Finanzhaushalt sieht einen Investitionsbedarf von 2.191.000 € vor. Dies sind 800.000 € weniger als im Vorjahr. Folgende Schwerpunkte sind vorgesehen:

Dischingen - Erschließung Zwinkelweg / Eisbühl   216.000 €

Schrezheim - Kanalsanierung nördlicher Ortsrand 68.000 €

Schrezheim - Kanalsanierung Härtsfeldstraße / Zum Fliegenberg    81.000 €

Dischingen - Kanalsanierung Am Baumwolf    349.000 €

Demmingen - Erschließung Hülenfeld (Restzahlung)   30.000 €

Demmingen - Kanalsanierung Eglinger Straße    239.000 €

Dunstelkingen - Erschl. Hinter dem Schloßgarten westl. Teil        165.000 €

Frickingen - Abwasserableitung + RÜB (Restzahlung)   575.000 €

Frickingen - Anbindung an AZV (Restzahlung)   150.000 €

Techn. Optimierung RÜBs 220.600 €

 

Bürgermeister Jakl weist darauf hin, dass zur Finanzierung der Maßnahmen Kredite in Höhe von 938.000 € erforderlich sind. Der Schuldenstand steigt somit auf ca. 5 Mio. € an.

 

Eine ausführliche Beratung erfolgt bei der Klausurtagung am 08.01.2021.

 

 

  1. Einvernehmen zu Bauanträgen

 

Ortsbaumeister Harald Wörner stellte die Bauvorhaben vor. Der Gemeinderat hat jeweils einstimmig folgenden Bauanträgen zugestimmt bzw. das baurechtliche Einvernehmen erteilt und -sofern erforderlich- den Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans zugestimmt:

- Terrassenüberdachung auf dem Flurstück Nr. 205/9, Buchenstr. 4, Ballmertshofen

- Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage auf dem Flurstück Nr. 127/32, Am Kapelle 10, Frickingen

- Renovierung und Aufstockung des besteh. Wohnhauses auf dem Flurstück Nr. 1688/5, Bitterburg 2, Dischingen

- Wohnhausneubau mit Doppelgarage auf dem Flurstück Nr. 25, Bayerweg 1, Dunstelkingen

 

 

  1. Bekanntgaben

 

Kämmerer Dirk Schabel erläuterte die Wasserverluststatistik und zeigte die Entwicklung der Wasserverluste in den vergangenen 20 Jahren auf:

 

Weiter informierte er über die getroffenen Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverlustes wie z.B. Halbjahresgespräche mit der Landeswasserversorgung (hat die technische Betriebsführung inne), durchgeführte Sanierungsmaßnahmen, die Erstellung einer Rohrbruchstatistik und weitere Digitalisierung.

 

Dirk Schabel informierte darüber, dass auch die Wasserentnahmestellen, für welche eine Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang genehmigt wurden, mit amtlich geeichten Wasserzähler versehen sind.

 

Zur Nutzung des Ratsinformationssystems der Gemeinde werden für die Mitglieder des Gemeinderats und für die Ortsvorsteher einheitlich Tablets Apple iPad 8 mit 128 GB Speicher nebst Smart-Flip Hüllen beschafft. Die Geräte werden möglichst weit vorkonfiguriert. Das Auftragsvolumen beträgt hierfür rund 12.327 € brutto. Ein genauer Liefertermin konnte bei Auftragserteilung von der Fa. Raab nicht genannt werden.

 

Der für die Gesamtgemeinde Dischingen vorgeschlagene Kandidat Gerhard Baum aus Frickingen wurde aus dem Landkreis Heidenheim als einer von insgesamt neun ehrenamtlichen Richtern beim Verwaltungsgericht ausgewählt. Die Amtsperiode hat am 01.12.2020 begonnen und dauert bis 2025.

 

 

  • Bekanntgabe Jahresrückblick

 

Anschließend ließ Bürgermeister Alfons Jakl das Jahr kurz Revue passieren. Er schilderte, was die andauernde Corona-Pandemie für Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Leben, auf die Wirtschaft, auf Schulen und Kindergärten, die medizinische Versorgung und auf das Vereinsleben hat. Weiter informierte er über die wichtigsten Projekte, die in diesem Jahr umgesetzt bzw. angestoßen wurden:

- Architektenwettbewerb für den Rathausneubau: Das Preisgericht und der Gemeinderat haben sich einstimmig für den Planentwurf des Büros Kayser Architekten GmbH aus Aalen ausgesprochen. Sofern die Gemeinde einen Zuschuss aus dem Ausgleichstock erhält, soll Baubeginn im Jahr 2022 sein. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich voraussichtlich auf 4 – 5 Mio. €, was ohne Zweifel eine gewaltige finanzielle Herausforderung für die Gemeinde darstellt.

 

- Oberdorfstraße Ballmertshofen: Im Zuge dieser Straßenbaumaßnahme wurde u.a. gleichzeitig die marode Wasserleitung erneuert und der Kanal saniert. Insgesamt hat die Maßnahme Gesamtkosten von rund 1,6 Mio. € verursacht. An Fördergelder hat die Gemeinde insgesamt 580.500 € erhalten.

 

- Radweglückenschluss Ballmertshofen – bayerische Grenze: Da das Land personell nicht in der Lage ist, diesen Radweglückenschluss in Angriff zu nehmen, hat sich die Gemeinde bereit erklärt, diese Aufgabe für das Land gegen Kostenersatz zu übernehmen. Leider verliefen die Verhandlungen mit dem Land und die Planung sehr zäh, so dass es einer langen Wartezeit bedurfte, bis diese Maßnahme umgesetzt werden konnte. Die Bauarbeiten sind inzwischen weit fortgeschritten und sollen im 1. Quartal 2021 fertiggestellt werden.

 

- Anschluss der Kläranlage Katzenstein an die Gruppenkläranlage des Abwasserzweckverbandes Härtsfeld: Das gemeinsame Projekt von der Gemeinde Dischingen mit dem Abwasserzweckverband Härtsfeld geht auf die Forderung des Landes zurück, dass die Kläranlage Katzenstein stillzulegen und an die Gruppenkläranlage anzuschließen ist. Der Abwasserzweckverband war für die Herstellung des Kanals vom neuen Regenüberlaufbecken in Katzenstein bis zum Sammler beim Härtsfeldsee zuständig. Die Gemeinde war für den Bau des Regenüberlaufbeckens in Katzenstein und den Stauraumkanal in Frickingen mit den dazugehörigen Kanälen verantwortlich. Die Kosten für die Maßnahmen der Gemeinde belaufen sich auf rd. 1,5 Mio. €. Hierfür wurde der Gemeinde ein Zuschuss in Höhe von 1.121.000 € gewährt. Die Kosten des Abwasserzweckverbandes betragen rd. 730.000 €. Anteil der Gemeinde 308.000 €. Der Zuschuss belief sich hier auf 233.000 €.

 

- Breitbandausbau: Um die Gemeinde flächendeckend mit schnellem Internet versorgen zu können, hat die Gemeinde von Bund und Land Zuschüsse bewilligt bekommen von etwa 4 Mio. €, was einer Förderung von rund 90 % entspricht. Der Aufwand für die Erschließungsarbeiten beläuft sich auf rd. 4,5 Mio. €. Die zugesagten Maßnahmen sollen in den kommenden 4 Jahren umgesetzt werden.

 

- Friedwald: Als Alternative zur Erdbestattung auf dem klassischen Friedhof wurde in diesem Jahr die Genehmigung für einen Friedwald beim Wildpark Duttenstein eingeholt. Die betroffenen Waldflächen liegen überwiegend auf der Gemarkung Eglingen und eine kleine Teilfläche auf der Gemarkung Demmingen. Die Waldflächen stehen im Eigentum der Blauwald GmbH. Als Betreiber tritt die FriedWald GmbH auf. Der Friedwald wurde am 18.08.2020 offiziell eröffnet und wird inzwischen gut nachgefragt.

 

- Erschließung Baugebiet „Hülenfeld II“ in Demmingen: Die Nachfrage nach Bauplätzen war in diesem Jahr auch in Demmingen überdurchschnittlich hoch. Dies hat die Gemeinde dazu veranlasst, einen weiteren Teilabschnitt im Baugebiet „Hülenfeld II“ zu erschließen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rd. 440.000 €.

 

- Anschluss der Trinkwasserversorgung von Demmingen, Wagenhofen und Reistingen an den Zweckverband Landeswasserversorgung: Nachdem das Wasserentnahmerecht aus dem Tiefbrunnen abgelaufen war und neu beantragt werden musste, hat das Landratsamt Heidenheim die Ausweisung eines Wasserschutzgebietes für diesen Tiefbrunnen gefordert. Als Alternative stand der Anschluss an den Zweckverband Landeswasserversorgung zur Debatte. Die Entscheidungsfindung war nicht einfach, denn es galt verschiedene Interessen (u.a. Trinkwasserqualität, Einschränkung bei der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen) abzuwägen. Letztendlich haben der Ortschaftsrat Demmingen und der Gemeinderat übereinstimmend beschlossen, die Trinkwasserversorgung über das Egauwasserwerk des Zweckverbandes Landeswasserversorgung sicherzustellen. Der Tiefbrunnen Demmingen soll zur Notwasserversorgung erhalten bleiben und regelmäßig beprobt werden. Die notwendigen Sanierungsarbeiten werden im Frühjahr 2021 durchgeführt.

 

- Weitere Maßnahmen:      - Sanierung der Leichenhalle Demmingen
- Sanierung der Außenfassade am Schulhaus Demmingen
- Erneuerung der nördlichen Friedhofsmauer in Eglingen
- Halle Dunstelkingen (Umsetzung der notwendigen      
brandschutztechnischen Maßnahmen, Sanierung der Duschräume und WC-Anlagen)
- Baugebiet „Hinter dem Schlossgarten – westlicher Teil“ in Dunstelkingen: Planung und Vergabe der Erschließungsarbeiten
- Erneuerung der restlichen Fenster im Schulhaus Frickingen
- Erneuerung der Egaubrücke in Iggenhausen

- Vorplanung für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Dischingen

- Wasserverband Egau; Baubeginn für die Erweiterung des Kiosk am Härtsfeldsee zur Ausflugsgaststätte

 - zum 01.07.2020 wurde der Gutachterausschuss aufgelöst und ein gemeinsamer Ausschuss bei der Stadt Heidenheim gebildet
- Mit den Nachbargemeinden Nattheim und Neresheim erhielt die Gemeinde den Zuschlag zur Ausrichtung der Heimattage im Jahr 2024

 

Außerdem zeigte er anhand der Entwicklung der Einwohnerzahlen, der Geburtenzahlen, Sterbefälle und der Eheschließungen die insgesamt erfreuliche Entwicklung der Gemeinde auf.

 

Weiter dankte er sowohl Gemeinderat und seinen Stellvertretern als auch Verwaltung, Bauhof und den weiteren Beschäftigten für die gute Zusammenarbeit.

Diesen Dank erwiderte der stellvertretende Bürgermeister Anton Scherer im Namen des gesamten Gemeinderates.

 

 

 

Haben Sie Interesse an weiteren Informationen zur Sitzung?

Sie können die ausführlichen Unterlagen zur Sitzung einsehen in unserem Internet-Ratsinformationssystem unter https://ris.dischingen.de .

 

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