Gemeinderatssitzung 26.07.2021 Bericht

Gemeinderatssitzung am 26.07.2021

 

 

  1. Bebauungsplan „Brühl“ in Eglingen; Beratung und Bechlussfassung über die eingegangenen Bedenken und Anregungen anlässlich der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange; Billigung des Planentwurfes und Beschluss über die öffentliche Auslegung des Planentwurfes

 

Herr Puschmann vom G+H Ingenieurteam GmbH aus Giengen informierte über die im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit zum Vorentwurf des Bebauungsplans eingegangen Anregungen und Hinweise und erläuterte diese. Das Baugebiet wurde zunächst 2009 komplett als allgemeines Wohngebiet geplant. Aufgrund des in Auftrag gegebenen Geruchsgutachtens wird nun der östliche Teil als dörfliches Wohngebiet ausgewiesen und es wird auf zwei kleinere Baugrundstücke im Osten verzichtet.

Der Gemeinderat hat die vorgetragenen Stellungnahmen mit den unterschiedlichen Belangen untereinander und gegeneinander sorgfältig abgewogen und Stellung dazu genommen.

 

Der Gemeinderat billigte einstimmig den vorliegenden Entwurf des Bebauungsplans und der Satzung der örtlichen Bauvorschriften „Brühl“, erstellt von der G+H Ingenieurteam GmbH, mit Begründung und Umweltbericht, jeweils in der Fassung vom 26.07.2021.

 

Der Gemeinderat beauftragte einstimmig die Verwaltung mit der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlichen Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB am Aufstellungsverfahren zum Bebauungsplan „Brühl“.

 

Die Planunterlagen werden in der jetzt vom Gemeinderat gebilligten Fassung mit Begründung und Umweltbericht und den vorliegenden Stellungnahmen für die Dauer von einem Monat erneut zur Einsichtnahme ausgelegt. Während dieser Zeit besteht die Möglichkeit der Stellungnahme für jedermann.

 

 

  1. Änderung des Flächennutzungsplanes bezüglich des Bebauungsplanes "Brühl" in Eglingen; Billigung des Entwurfes und Beschluss über die öffentliche Auslegung des Änderungsentwurfes

Bürgermeister Jakl berichtete, dass der Gemeinderat am 02.12.2012 in öffentlicher Sitzung die Aufstellung des Flächennutzungsplans beschlossen hat. Dieser ist seit 05.03.2021 rechtskräftig. Das angeforderte Geruchsgutachten machte es jedoch notwendig, in Eglingen einen Teilbereich des Bebauungsplans „Brühl“ zu ändern. Bei dem Geruchsgutachten stellte sich heraus, dass ein Teil des Baugebiets über der Geruchsstundenhäufigkeit von 10% liegt und somit den zulässigen Wert für Wohngebiete übersteigt.

 

Der Gemeinderat beschloss einstimmig aufgrund der vorhergehenden Änderung des Bebauungsplans die dadurch erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans für einen Teilbereich des Bebauungsplans „Brühl“ in Eglingen gem. § 2 Abs. 1 BauGB, erstellt vom G+H Ingenieurteam GmbH, mit Begründung und Umweltbericht, jeweils in der Fassung vom 26.07.2021.

 

 

  1. Feststellung der Bilanz 2019 für den Eigenbetrieb Wasserversorgung

 

Kämmerer Dirk Schabel gab einen Überblick über die Zahlen des Jahresabschlusses 2019 für den Eigenbetrieb Wasserversorgung und verglich diese mit den Zahlen des Vorjahres. Die Bilanz weist eine Bilanzsumme von 4.563.891,64 € aus (20218: 4.305.641,68 €).

Der Gemeinderat stellte einstimmig den Jahresabschluss für das Jahr 2019 des Eigenbetriebs Wasserversorgung Dischingen fest.

 

 

  1. Feststellung der Bilanz 2019 für den Eigenbetrieb Abwasserentsorgung

 

Die Verwaltung hat den Jahresabschluss 2019 für den Eigenbetrieb Abwasserentsorgung erstellt. Kämmerer Dirk Schabel erläuterte die Zahlen im Vergleich zu 2018. So ergibt z. B. die Bilanz eine Bilanzsumme von 7.788.009,49 € (Vorjahr 8.007.824,66 €). Der Jahresabschluss für das Jahr 2019 des Eigenbetriebs Abwasserentsorgung Dischingen wurde vom Gemeinderat einstimmig festgestellt.

 

 

  1. Vergabe der Lieferung, Montage und Installation einer PV-Anlage auf dem Dach der Egauschule

 

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 31.07.2017 die Lieferung, Montage und Installation der Photovoltaik -Anlage an die Firma Palme Solar GmbH aus Herbrechtingen, mit der Brutto-Angebotssumme von 128.934,25 €, zur Installation auf zwei Schulgebäuden vergeben. Aufgrund der Mängel am Dach des Erweiterungsbaus, konnte bisher nur die Eindeckung auf dem Fachtrakt erfolgen für 70.072,56 €.

 

Nachdem die Sanierungsarbeiten am Dach des Erweiterungsbaus weitestgehend abgeschlossen sind, kann nun die restliche PV-Anlage installiert werden. Leider sind die damaligen Module der Fa. Winaico mit einer Modulleistung von 275 W nicht mehr lieferbar. Aus diesem Grund hat die Fa. Palme Solar Module der Fa. Solarfabrik mit 325 W zum Preis von 66.648,26 € brutto angeboten. Dadurch entstehen Mehrkosten von 7.786,57 €.

Unter der Berücksichtigung, dass erneut ein Gerüst gestellt werden muss und dies im Angebot mit enthalten ist, erscheint die Preissteigerung nach vier Jahren aus Sicht der Verwaltung durchaus als vertretbar.

Die Fa. Palme Solar hat in Aussicht gestellt, bei zeitnaher Auftragserteilung die Module in den Sommerferien zu montieren und in Betrieb zu nehmen.

 

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vergabe der Lieferung, Montage und Installation an die Firma Palme Solar GmbH aus Unterkochen (bisher Herbrechtingen) mit der Brutto-Angebotssumme von 66.648,26 €.

Gleichzeitig wurde der Auftrag für das angebotene Monitoring und die Wartung (5 Jahre) mit der Brutto-Angebotssumme von 5.890,50 € sowie die Garantieverlängerung auf 10 Jahre für die Wechselrichter mit der Brutto-Angebotssumme von 698,68 € zum Hauptangebot mit vergeben.

 

 

  1. Kultur- und Nutzungsplan für den Gemeindewald Dischingen; Naturalvollzug und Haushaltsplanabschluss 2020; Naturalplanung und Haushaltsplanung 2021

 

 

Fachbereichsleiter Klaus Riester vom Landratsamt Heidenheim, Fachbereich Wald und Naturschutz, berichteten u.a. über die Waldschadenssituation 2020 in Bezug auf Stürme, Käfer und Dürre, die aktuelle Situation am Holzmarkt und sowie den Wald im Klimawandel.

Revierleiterin Beatrix Diedering erläuterte den Naturalvollzug und Haushaltsabschluss 2020 für den Gemeindewald. So wurde ein Gesamteinschlag von 1.586 Fm (im Plan waren 2.800 Fm vorgesehen) getätigt, davon 17% Laubholz, 83% Nadelholz bzw. 31% planmäßig und 69% Sturm- und Käferholz. Auf einer Pflanzfläche von 1,5 ha wurden 3.925 Stück Jungpflanzen gesetzt, davon rd. ein Viertel Laubholz. Zum Schutz gegen Wild wurden 1.647 Freiwuchsgitter und Wuchshüllen angebracht. Auf 2,5 ha wurde Jungbestandspflege betrieben (davon 2,0 ha Laubbaumbestände) und an 611 Bäumen wurde eine Ästung durchgeführt.

Der Haushaltsvollzug ergab mit Einnahmen von 168.873 € und Ausgaben von 182.261 € ein negatives Ergebnis von -13.388 €.

 

Anschließend stellte Frau Diedering die Planung für das Jahr 2021 vor. Durch den erhöhten Schadholzanfall und totalen Preisverfall bei der Fichte wurde zunächst der Einschlag reduziert auf rund 1800 Fm. Es ist geplant, den Einschlag auf 2.800 Fm (davon 2/3 Nadelholz) zu erhöhen, um wieder ins langjährige Soll zu kommen. Auf einer Pflanzfläche von 0,6 ha sollen 2.100 Stück Jungpflanzen gesetzt, davon rd. 70% Laubholz. Zum Schutz gegen Wild sollen 2.100 Einzelschutzmaßnahmen getroffen werden. Auf 9,2 ha soll Jungbestandspflege betrieben werden (davon 2,0 ha Laubbaumbestände).

Der Haushaltsplan sieht mit Einnahmen von 170.888 € und Ausgaben von 163.541 € ein positives Ergebnis von 7.347 € vor.

 

Der Gemeinderat stimmte dem Naturalvollzug des Kultur- und Nutzungsplans für den Gemeindewald Dischingen und dem Haushaltsabschluss für das Forstwirtschaftsjahr 2020 sowie der Naturalplanung und dem Haushaltsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2021 einstimmig zu.

 

 

  1. Zeltplatz Karlsbrunnen in Trugenhofen; Vergabe der Lieferung eines Duschcontainers; Ermächtigungsbeschluss für die Verwaltung

 

Ortsbaumeister Harald Wörner erinnerte daran, dass für die Renovierung und Modernisierung des Zeltplatzes „Karlsbrunnen“ in Trugenhofen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramm 2020 ein Förderantrag gestellt wurde, welcher dann im April 2020 bewilligt wurde.

Derzeit werden die Arbeiten für die Sanierung und Renovierung des bestehenden Toiletten- und Waschhäuschen durchgeführt.

Nachdem nun die Baugenehmigung für die Ergänzung um ein Duschhäuschen mit Rollstuhlfahrer-WC vom Landratsamt Heidenheim erteilt wurde, können jetzt durch die Verwaltung Angebote für die Lieferung eines hierfür geplanten Duschcontainers eingeholt werden.

 

Da jetzt die Sommerpause und die sitzungsfreie Zeit des Gemeinderates ansteht, aber ein weiterer, reibungsloser Ablauf der Arbeiten gewünscht wird, ermächtigte der Gemeinderat die Verwaltung einstimmig dazu nach Eingang und Auswertung der Angebote die Lieferung eines Duschcontainers zu vergeben.

 

 

  1. Technische Optimierung der Regenüberlaufbecken; Beschluss über die Ausschreibung der Arbeiten am RÜB Dunstelkingen

 

Helmut Kolb vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Steinheim setzte den Gemeinderat in Kenntnis, dass gemäß den Vorgaben des Umweltministeriums (verbindlicher Erlass folgt in Kürze) zwischenzeitlich das Entlastungsverhalten der Regenwasserbehandlungsanlagen durch entsprechende Messeinrichtungen zu dokumentieren ist. Die Problematik dieser teilweise noch fehlenden Messeinrichtungen bei den einzelnen Becken ist der Gemeinde schon seit Jahren bekannt.

 

Des Weiteren sind auch noch nicht alle Becken über Fernwirkeinrichtungen an die Kläranlage Dattenhausen des AZV Härtsfeld angeschlossen. Dadurch ist es bisher noch nicht möglich, durch fernwirktechnisch veränderbare und überwachte Mess- und Regeleinrichtungen für einen gesicherten und effektiven Betrieb der Becken im Sinne eines weitergehenden Umweltschutzes zu sorgen. Zusätzlich lässt sich auch der Personaleinsatz bei der Unterhaltung und dem Betrieb der Becken erheblich reduzieren.

 

Das Ingenieurbüro Kolb hat die Regenüberlaufbecken der Gesamtgemeinde untersucht, um Klarheit zu erhalten, wo Bedarf für eine technische Optimierung besteht und die Kosten berechnet. Die Durchführung der notwendigen Maßnahmen zur Optimierung der Becken wurde auf einen Zeitraum von 2021 bis 2023 geplant. Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme wurde ein Förderantrag nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft gestellt, welcher dieses Jahr im Juni bewilligt wurde. Die zuwendungsfähigen Kosten wurden auf 680.000 € festgesetzt. Das ergibt bei einer Förderung von 80,0 v. H einen Eigenanteil der Gemeinde von 136.000 €.

 

Im ersten Schritt ist die Sanierung und technische Optimierung des Regenüberlauf-beckens (RÜB) in Dunstelkingen vorgesehen. Herr Kolb stellte die notwendigen Maßnahmen für das RÜB Dunstelkingen sowie die Terminplanung vor.

Der Gemeinderat beauftragte einstimmig das Ingenieurbüro Kolb aus Steinheim mit der Ausschreibung der notwendigen Arbeiten zur Sanierung des RÜB Dunstelkingen.

 

 

  1. Ausbau Einmündungsbereich Heckenweg in Ballmertshofen; Vergabe eines Anschlussauftrages für die Tiefbauarbeiten; Ermächtigungsbeschluss für die Verwaltung

 

Der Gemeinde Dischingen wurde im Förderprogramm „ Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ (ELR) des Landes Baden-Württemberg ein Zuschuss für die Wohnumfeldmaßnahme in einem Teilbereich des Heckenweges zur Aufwertung der Aufenthaltsqualität bewilligt. Die Zuwendung beträgt bei zuwendungsfähigen Kosten von 95.000 € und einem Fördersatz von 40% insgesamt 38.000 € (Höchstbetrag).

Helmut Kolb vom Ingenieurbüro Kolb aus Steinheim erläuterte die Planung und Kosten zum Ausbau Heckenweg. Um den Zuschuss aus dem ELR nicht zu gefährden, muss dem Regierungspräsidium Stuttgart bis spätestens 15.08.2022 der Baubeginn angezeigt werden.

 

Da die Fa. Scharpf aus Zöschingen mit den Arbeiten für den Radweglückenschluss zwischen Ballmertshofen (ab dem Heckenweg) und der bayerischen Landesgrenze von der Gemeinde Dischingen beauftragt wurde, wurde die Fa. Scharpf um ein Angebot für den Ausbau des Einmündungsbereich Heckenweg im Wege eines Anschlussauftrages gebeten.

Die Angebotssumme der Fa. Scharpf beläuft sich auf brutto 61.526,93 € und teilt sich wie folgt auf (Bruttosummen): Kanal mit Vorverlegung Straßenablauf 12.318,05 €, Wasserhauptleitung 7.901,60 €, Straßenbauarbeiten 35.225,19 €, Wasser-Hausanschlüsse (vorbehaltlich) 3.758,02 € und Kabelarbeiten (vorbehaltlich) 2.324,07 €.

 

Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat einstimmig ermächtigt, die Fa. Scharpf aus Zöschingen im Wege eines Anschlussauftrages mit den Tiefbauarbeiten für den Einmündungsbereich Heckenweg zu beauftragen.

 

 

  1. Ausbau der Eglinger Straße in der Ortsdurchfahrt Demmingen;

      Vergabe der Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten

 

Beim Ausbau der Eglinger Straße in der Ortsdurchfahrt in Demmingen handelt es sich um eine gemeinschaftliche Maßnahme der Gemeinde mit dem Landkreis Heidenheim, wobei der Landkreis für den Ausbau der Ortsdurchfahrtsstraße und die Gemeinde Dischingen für die Errichtung eines einseitigen Gehweges und eines Fahrbahnteilers am Ortseingang zuständig ist. Eine entsprechende Vereinbarung über die Aufgaben- und Kostenverteilung wurde hierfür abgeschlossen. Mit der Planung, Ausschreibung und Betreuung der gesamten Maßnahme wurde das Ingenieurbüro Kolb aus Steinheim beauftragt.

 

Das Ingenieurbüro Kolb wurde auch mit der Ausführungsplanung, Ausschreibung und Betreuung des Neubau der Wasser-Verbindungsleitung „Am Dörrberg“ von Demmingen nach Wagenhofen beauftragt. Um für diese Maßnahme günstige Preise zu erhalten, wurde sie deshalb als ein weiteres Gewerk separat in der Ausschreibung der Maßnahme Eglinger Straße mit aufgenommen.

Zur Angebotseröffnung (Submission) am 22.07.2021 hatten sieben von acht Firmen rechtzeitig ein Angebot abgegeben.

 

Helmut Kolb erläuterte die Einzelheiten bezüglich der Ausschreibung und Durchführung der Maßnahmen.

 

Die Kanalisations-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten für den Ausbau der Eglinger Straße in Demmingen wurden vom Gemeinderat einstimmig an die günstigste Bieterin, die Firma Scharpf aus Zöschingen, mit der Angebotssumme von brutto 872.526,89 € vergeben.

 

 

  1. Neubau der Verbindungsleitung "Am Dörrberg" von Demmingen

      nach Wagenhofen; Vergabebeschluss

 

Die geplante Neuverlegung der Trinkwasserleitung „Am Dörrberg“ optimiert das Trinkwasserversorgungsnetz Wagenhofen. Denn dadurch kann die ca. 800 m lange Zuleitung nach Wagenhofen über die Kreisstraße K 3001 und den Feldweg im Norden entfallen (hohe Unterhaltungskosten und Verkeimungsgefahr). Außerdem werden die über Privatgrund in Reihe verbundenen Hausanschlüsse an der Straße Am Dörrberg neu geregelt und jeweils direkt an die Hauptleitung mit Absperrmöglichkeit angebunden. Die Versorgungssicherheit für den Ortsteil Wagenhofen wird dadurch wesentlich verbessert.

 

Wie vorstehend erwähnt wurde, um für diese Maßnahme günstige Preise zu erhalten, dieses Gewerk separat in der Ausschreibung bezüglich dem Ausbau der Eglinger Straße in Demmingen mit aufgenommen. Der Gemeinderat vergab einstimmig die Wasserleitungsarbeiten für den Neubau der Verbindungsleitung „Am Dörrberg“ von Demmingen nach Wagenhofen an die günstigste Bieterin, die Firma Scharpf aus Zöschingen mit der Angebotssumme von brutto 109.954,04 €.

 

 

  1. Einvernehmen zu Bauanträgen

 

Ortsbaumeister Harald Wörner stellte die Bauvorhaben vor. Der Gemeinderat hat jeweils einstimmig folgenden Bauanträgen zugestimmt bzw. zur Kenntnis genommen und das baurechtliche Einvernehmen erteilt:

  • Umbau und Erweiterung einer Werkstatt zu einem Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung auf dem Flurstück Nr. 529/7, Am Sträßle 1, Demmingen
  • Deckblattänderung zur Bauvoranfrage Neubau Wohnhaus mit Garage, Apartment und Lagerhalle / Werkstatt auf einer Teilfläche von Flurstück Nr. 583, An der Steingrube, Osterhofen
  • Anbau von Mannschaftsumkleideräumen in Containerbauweise an das bestehende Feuerwehrgerätehaus auf dem Flurstück Nr. 72/1, Alter Posthof 7, Eglingen
  • -Kenntnisgabeverfahren- Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit integrierter Doppelgarage auf dem Flurstück Nr. 205/10, Buchenstr. 2, Ballmertshofen
  • Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf dem Flurstück Nr. 1296/18, Helfensteinstr. 16, Dischingen
  • Neubau einer Lager- und Fahrzeughalle auf einer Teilfläche von Flurstück Nr. 77/2, Keidelweg, Frickingen

 

 

  1. Bekanntgaben

 

Im Herbst 2021 steht die Haushaltsplanung für das nächste Jahr an. Die Ortschaftsverwaltungen wurden gebeten, Vorschläge für die gewünschten Projekte und Maßnahmen 2022 mit einer entsprechenden Priorisierung zu erstellen und bis zum 30.09.2021 bei der Verwaltung abzugeben.

 

In der Gemeinderatssitzung am 12.07.2021 wurde an die Verwaltung die Frage gestellt, wie der aktuelle Sachstand bezüglich Bohrungen / Risse ist, bzw. wie es im Hinblick auf die Sanierung der Kirchenmauer in Trugenhofen weitergeht. Lt. Auskunft von Johannes Weber vom Architekturbüro Weber aus Langenau ergab das aufgrund der Bohrungen erstellte Gutachten, dass die Fundamente der Kirche im Bereich des Chors nicht tragfähig sind und saniert werden müssen. Dies wäre für das Jahr 2022 geplant. Zum weiteren Vorgehen zur Sanierung der Kirchen- / Friedhofsmauer konnte er sich nicht äußern.

 

Termine:

19.08.2021   Inbetriebnahme Anschluss Kläranlage Katzenstein an AZV-Sammler

20.09.2021   Gemeinderatssitzung

30.09. – 03.10.2021          Besuch aus Mittelherwigsdorf

 

Weiter stimmte der Gemeinderat einstimmig zu dem Verkauf des Aebi Flachstreu-Fahrzeugs des Bauhofes an die Firma Mayer aus Ulm zum Preis von 6.300 € zu.

 

  1. Anfragen

 

Ein Gemeinderat erkundigte sich nach den Parametern, welche bei den Hochwasserschutzmaßnahmen 1968 zugrunde gelegt wurden und fragte nach, ob der Schutz heute ausreichend ist. Bürgermeister Alfons Jakl antwortete, dass der Wasserverband Egau diverse Hochwasserrückhaltebecken betreibt; der Härtsfeldsee ist das einzige im Dauerstau. Diese Becken müssen alle 10 Jahre auf Standsicherheit überprüft werden. Dies erfolgte in diesem und im vergangenen Jahr. Darüber hinaus regte Bürgermeister Alfons Jakl an, dass Herr Awiszus vom Landratsamt Heidenheim dem Gemeinderat die Daten der Beckensteuerung vorstellen könnte.

 

Weiter fragte ein Gemeinderat nach, ob es möglich wäre, die Bürger im Hinblick auf die geplanten Wohnmobilstellplätze und den Campingplatz am Härtsfeldsee zu befragen. Nachdem ungewiss ist, welcher Teilnehmerkreis befragt werden soll, bestand Einigkeit darüber, dass Jede/r ihre/seine Bedenken geltend machen kann im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens.

 

Ein weiterer Gemeinderat regte an, die Präsentation des Workshops Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen an alle Mitglieder des Gremiums zu verschicken.

 

 

  1. Volkshochschule Dischingen; Verabschiedung des Leiters

      Harald Scherbaum

 

Bürgermeister Alfons Jakl erinnerte daran, dass die Volkshochschule Dischingen seit 1984 besteht und sie seit 26 Jahren von Harald Scherbaum geleitet wird. Er hat die Leitung der VHS am 01.01.1995 von Günther Bargiel übernommen.

Für die Gemeinde war dies natürlich ein Glücksfall, denn Harald Scherbaum leitete die VHS sehr gewissenhaft und mit vollem Engagement.

Zu seinen Aufgaben gehörte es, Referenten zu gewinnen und Verträge abzuzschließen, jeweils ein Halbjahresprogramm zusammenzustellen, Programmhefte zu drucken, zu falten, zu verteilen (seit 1997 in Eigenregie), die Veranstaltungen im Nachrichtenblatt anzukündigen, Referenten zu betreuen, Veranstaltungsorte und –rahmen zu organisieren (auf- und zuschließen, Heizung usw.), Veranstaltungen zu eröffnen und zu beenden (auch an Wochenenden), Presseberichte zu verfassen. Hinzu kommt noch nicht unerheblicher Verwaltungsaufwand hinzu.

Harald Scherbaum hat zuletzt dem Gemeinderat am 18.12.2019 Bericht erstattet über die VHS und seinen Unmut über den Volkshochschulverband geäußert, der mit seinen Vorgaben (Qualitätsmanagement (Zertifizierung) wird gefordert, VHS muss alle Themenbereiche allein oder in Kooperation mit einer anderen VHS anbieten können und eine hauptamtliche Leitung haben), die Arbeit der kleinen VHS erschwert.

Dass Harald Scherbaum über einen solch langen Zeitraum die VHS geleitet hat, kann man eigentlich nicht genug würdigen. Bürgermeister Alfons Jakl bat aber auch darum, Verständnis dafür aufzubringen, wenn jemand nach solch langer Zeit sein Amt abgeben möchte. Er dankte Harald Scherbaum ganz herzlich und in persönlichen Worten für die tolle Arbeit, die er für die VHS und damit für unsere Bürgerinnen und Bürger geleistet hat und dies auch noch mit schwarzen Zahlen.

 

Harald Scherbaum erzählte in launigen Worten, wie er zu diesem Amt gekommen ist. Es ist ein interessantes Amt und er hat es gern ausgefüllt. Den Dank gab er zurück an die Gemeindeverwaltung, hier insbesondere an das Bürgeramt, an die Druckerei und den Gemeinderat für die gute Unterstützung. Auch bot er an, für eine Übergangszeit mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.

 

Lang anhaltender Beifall des Gemeinderats unterstrich den Dank und die Würdigung dieses hervorragenden Engagements von Harald Scherbaum.

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