Verbandsversammlung am 18.4.2019 Zweckverband Wasserversorgung Egaugruppe Dischingen

Die diesjährige Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Egaugruppe Dischingen fand im Restaurant Meteora in Dischingen statt. Der Verbandsvorsitzende Bürgermeister Alfons Jakl,  konnte hierzu die Verbandsmitglieder, Herrn Bürgermeister Thomas Häfele aus Neresheim, die beratenden Mitglieder, die Vertreter des Zweckverbandes Landeswasserversorgung Herrn Grupp, Herrn Kolb und Herrn Linse, Herrn Ortsbaumeister Wörner und dessen Stellvertreter, Herrn Gerstlauer, sowie Schriftführer und Verbandsrechner Bernd Schweda sowie Herrn Voitl von der Gemeindeverwaltung Dischingen, begrüßen.

 

 

Wahl des Verbandsrechners und Schriftführers sowie dessen Stellvertreter

Der bisherige Amtsinhaber, Herr Bernd Schweda wurde einstimmig für weitere fünf Jahre als Verbandrechner und Schriftführer bestätigt. Zu dessen Stellvertreter wurde einstimmig der Kassenverwalter der Gemeinde Dischingen, Herr Markus Voitl, ebenfalls einstimmig für fünf Jahre gewählt.

 

 

Feststellung des Jahresabschlusses 2017

Der Jahresabschluss 2017 wurde von Verbandsrechner Bernd Schweda vorgestellt und von der Verbandsversammlung mit einer Bilanzsumme von 1.041.346,07 Euro einstimmig gebilligt. Das Stammkapital beträgt 400.000,00 Euro. Im Jahr 2017 wurden von der Landeswasserversorgung aus dem Egauwasserwerk Dischingen 306.047 m³ Trinkwasser bezogen und davon 289.210 m³ an die Mitgliedsgemeinden weitergeleitet. Der Preis je Kubikmeter geliefertem Trinkwasser lag bei 1,00 Euro.

 

 

 

 

 

 

Sanierung des Hochbehälters Frickingen

Bereits 2017 wurde festgestellt, dass vermutlich Oberflächenwasser in den Rohrkeller des Hochbehälters Frickingen eindringt und dort Schäden verursacht. Deshalb wurde ein Sachverständigenbüro beauftragt, die Ursache hierfür zu untersuchen. Daraufhin wurde letztes Jahr die Behälterdecke an einem Punkt freigelegt. Der Verdacht, dass die Behälterabdeckung nicht mehr umfänglich in Takt ist, wurde dabei bestätigt.

Bei einer Begehung der Behälterkammern wurde zudem festgestellt, dass die Beschichtung einer Kammer schadhaft ist, im Moment jedoch keine hygienischen Probleme bestehen.

Es soll nun geprüft werden, in welchem Umfang eine Sanierung der Behälterdecke und der Beschichtung der Behälterkammer in Frage kommt oder ob sogar ein Behälterneubau in Betracht gezogen werden muss. Hierzu kann nur eine Kostenvergleichsberechnung Aufschluss geben, die von der Verwaltung in Auftrag gegeben werden soll.

Im Wirtschaftsplan 2019 werden deshalb entsprechende Planungskosten eingestellt.

 

 

 

Beratung und Beschluss des Wirtschaftsplanes 2019

Verbandsrechner Bernd Schweda berichtet, dass der Planansatz im Erfolgsplan bei 273.274 € liegt.

Hier sind auf der Ertragsseite die empfangenen Ertragszuschüsse mit 7.606 € und die vorläufige Betriebskostenumlage mit 265.668 € eingestellt. Von den Verbandsmitgliedern werden je Kubikmeter geliefertem Trinkwasser 0,90 € als Vorausleistung erhoben.

Die Aufwandseite weist Personalkosten in Höhe von 10.000 €, Abschreibungen in Höhe von 60.000 €, sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 16.500 € sowie Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von 9.574 € aus. Der Materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 23.100 € erhöht und wird mit 177.200 € festgestellt.

 

 

Der Planansatz im Vermögensplan liegt bei 237.741 €. Darunter sind Planungskosten für die Sanierung des Hochbehälters Frickingen in Höhe von

50.811 € und Aufwendungen für die Erneuerung der maschinellen und elektrotechnischen Einrichtungen im Hochbehälter Kellerberg in Dischingen in Höhe von 75.000 € vorgesehen. Diese Investitionskosten werden neben dem Ausgleich des Finanzierungsfehlbetrages von 51.930 € über eine Kreditaufnahme in Höhe von 177.741 € abgedeckt. Abschreibungen sind mit 60.000 € eingestellt.

Zur Sicherung der Liquidität wird der Höchstbetrag der Kassenkredite mit 250.000 € festgesetzt.

Von den Verbandsmitgliedern wird kein Investitionszuschuss erhoben.

Der Stellenplan bleibt unverändert. Die Verbandsgeschäfte werden ehrenamtlich

geführt.

 

Der vorgestellte Wirtschaftsplan 2019 wurde daraufhin von der Verbandsversammlung einstimmig gebilligt.

 

 

Tätigkeitsbericht über die Betriebsführung durch Vertreter der LW

Seit 1998 hat die Landeswasserversorgung die technische Betriebsführung für den Zweckverband Egaugruppe übernommen. Im Rahmen dieser Betriebsführung werden die Anlagen der Egaugruppe regelmäßigen Inspektionen unterzogen sowie notwendige Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen ausgeführt. Im Zuge dieser Arbeiten mussten im Jahr 2018 sechs Betriebsstörungen und ein Rohrschaden behoben werden. Des Weiteren wurden die nach Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen mikrobiologischen Untersuchungen durchgeführt, welche zu keinen Beanstandungen führten. Außerdem ist eine Rufbereitschaft eingerichtet, die bei eventuellen Versorgungsstörungen sofort entsprechende Maßnahmen einleitet.

 

 

 

 

 

 

 

Bekanntgaben und Anfragen

Die Bauausgaben der Wirtschaftsjahre 2012-2016 des Zweckverbandes Egaugruppe wurden in der Zeit vom 07.12.2017 bis 12.12.2017 von der Gemeindeprüfungsanstalt geprüft. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat zum Abschluss der überörtlichen Prüfung die uneingeschränkte Bestätigung erteilt. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes wurde über diesen Erlass unterrichtet.

 

 

Am 13.09.2018 wurden im Rahmen der regelmäßigen Überwachung durch das Landratsamt Heidenheim die Wasserversorgungsanlagen der Egaugruppe, insbesondere die Hochbehälter Kellerberg, Katzenstein, Eglingen und Frickingen, überprüft.

Dabei wurden keine Beanstandungen festgestellt. Beim Hochbehälter Frickingen wurde jedoch auf die Sanierung der Behälterdecke und der Behälterbeschichtung hingewiesen.

 

 

Der Verbandsvorsitzende BM Alfons Jakl konnte anschließend den bisherigen zweiten stellvertretenden Verbandsvorsitzenden, Bürgermeister a. D. Herrn Gerd Dannenmann, verabschieden. Dabei würdigte BM Jakl das große Engagement von Herrn Dannenmann, der dieses Amt bereits seit dem 26.04.1995 ausführte. Unter anderem  wirkte er bei den umfassenden Verhandlungen über die Betriebsführung des Leitungsnetzes und Anlagen der Egaugruppe durch den Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart mit. Des Weiteren wurden während seiner Amtszeit die Planungen für den Neubau des Hochbehälters „Englischer Wald“ vorangetrieben und alle Leitungsnetze einer umfassenden Rohrnetzanalyse unterworfen. Während seiner Tätigkeit im Zweckverband Egaugruppe konnten trotz hoher Investition und Unterhaltungsmaßnahmen die Schulden um über eine halbe Million Euro auf aktuell 350.000 Euro reduziert werden.

 

 

Bild  im Anhang

 

 

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