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Hochstatter Hof

Der 1684 errichtete Hochstatter Hof liegt auf einer Hochfläche. Er bildet seit 1803 eine fürstliche Domäne mit einem schlossartigen, im Barockstil gebauten Gutshaus. Von dort aus schaut man westlich über das ganze Härtsfeld, einer romantischen Landschaft mit dem herben Reiz der Ostalb. Östlich erblickt man das alte Römerkastell Katzenstein, während südwestlich herrliche Buchenwälder das Hofgut einschließen. Aber die gesamte Umgebung wird von der imposanten Benediktinerabtei hoch über Neresheim beherrscht, deren Gründung auf das Jahr 1095 zurückgeht.
Ursprünglich war der Hochstatter Hof Teil eines Weilers, der schon im 13. Jahrhundert dem Kloster Neresheim gehörte. Aber schon im 9. Jahrhundert übergab "Wolfrodt" dem hlg. Bonifazius (dem Stift Fulda) 12 Mansen und 38 Leibeigene auf Hochstatt. 1298 bestätigte Papst Bonifaz VIII dem Kloster den Besitz des Hofes. In den folgenden Jahrhunderten verkauften oder verschenkten immer wieder Bürger Grund und Boden auf dem Gebiet von "Hohenstatt" an das Kloster Neresheim. Bis 1550 war der Hof nach der damaligen Bezeichnung des Klosters "ein eigen Gut, oder ein Fall-Lehen". Danach wurde es in ein Erblehen umgewandelt. Der Hof war zwar nicht Sommerresidenz des Prälaten, sondern eher ländlicher Erholungsplatz. Noch um das Jahr 1750 erhielt die Herrschaft den meisten Teil des "Großzehnt", den Rest erhielt die Pfarrstelle. Daneben gab es aber noch den "Kleinzehnt", den "Krautzehnt", den "Obstzehnt" und den "Blutzehnt" von Hühnern, Gänsen, Enten und "Saugschweinen". Den Bienenzehnt gab es seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr. Der fürstliche Gutsverwalter hat dem Golfclub im Sommer 1995 den Hochstatter Hof mit dem gesamten Gelände von ca. 100 Hektar und allen Gebäuden übergeben, nachdem die landwirtschaftliche Nutzung ganz eingestellt wurde.

Kontakt:
Golf-Club Hochstatt e.V.
Hofgut Hochstatt
73450 Neresheim

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